Nasenkorrektur bei Personen mit dicken Nasenhäuten

Nasenkorrektur bei Personen mit dicken Nasenhäuten

Anatomisch betrachtet besitzt die Nasenspitze verglichen mit dem Nasenrücken eine sehr viel dickere Nasenhaut mit mehr Schweiß- und Fettdrüsen. Die Stärke der Nasenhaut, sowie die Verteilung der Fettdrüsen und die Hautspannung sind Faktoren mit großem Einfluss auf die OP-Ergebnisse. Aus diesem Grunde müssen bei der Planung der Rhinoplastik und bei der Information der Patienten die Nasenhautstrukturen und die möglichen Einflüsse dieser auf das OP-Ergebnis berücksichtigt werden.

Sind Nasenoperationen mit dicken und fettigeren Nasenhäuten schwieriger und riskanter als mit normalen Nasenhäuten?

Die Antwort auf diese Frage ist klar und eindeutig, „Ja“. Aus meiner eigenen Erfahrung kann ich sagen, dass ich häufig beobachtet habe, dass nach der Verkleinerung der Knorpel an der Nasenspitze, bei vielen Patienten die Haut sich im Vergleich zu vor der Operation nicht gestrafft hat und wie ein Zelt in der Luft verblieben ist. In diesem Fall muss die Haut der Nasenspitze mit Nähten, Bändern und einem Gipsverband an das Knorpelgewebe darunter befestigt werden, und dann muss man daran glauben, dass sich alles zum Guten wenden wird. Denn es gibt keine chirurgische Technik um dieses Problem ganz zu lösen.

Ist es möglich eine dicke Nasenhaut mit Laserbehandlungen zu verdünnen?

 Eine Laserbehandlung vor und auch nach einer Operation hat keine große Wirkung auf die Verdünnung der Nasenhaut an der Nasenspitze. Die einzige medizinische Behandlung zur Verdünnung der Nasenhaut an der Nasenspitze nach dem Eingriff ist die Behandlung mit Vitamin A-Präparaten. Diese Tabletten verhindern während der Heilungsphase die Anschwellung der Haut, indem sie die extrem aktiven Fettdrüsen verlangsamen. Es sollte nicht vergessen werden, dass diese Tabletten unter ärztlicher Aufsicht eingenommen werden müssen.

 

Ist es möglich gute Resultate bei Patienten mit dicken Nasenhäuten zu erreichen? 

Wenn auch nicht immer, lautet die Antwort auf diese Frage, „Ja“. Im Allgemeinen haben meine Patienten mit dicken Nasenhäuten an der Nasenspitze nach dem Eingriff besser geformte Nasenspitzen als davor. Doch bei einigen Patienten war es leider aufgrund der Narbengewebebildung und weil sich die Nasenhaut sich nicht selbst gestrafft hat, nicht möglich ein gutes Resultat zu erzielen. Deshalb sollten sich die Erwartungen der Patienten mit dicker Haut an der Nasenspitze bezüglich dieses Eingriffes im logischen Bereich halten und sich darüber bewusst sein, dass mit diesem Eingriff einige Risiken verbunden sind. Nasenoperationen an Nasen mit dicken Häuten sind sowohl für den Chirurgen, als auch für den Patienten relativ riskant.

Was man über die Operation wissen sollte

 Bei manchen Patienten muss der Gipsverband nach der 1. Woche erneuert werden. Das heißt, dass bei Patienten mit dicker Nasenhaut die Nasenschienen länger getragen werden müssen, doch falls sich eine Akne an der Nasenspitze befindet, wird dies nicht durchgeführt. Abgesehen von der Dauer der Nasen-Schienung (Gipsverband), gibt es keine großen Unterschiede zur klassischen Rhinoplastik.

Doç. Dr. Burhan Özalp
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